Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte für Angelegenheiten nach dem Grundsicherungsgesetz
Beschluss des LSG Niedersachsen-Bremen vom 4. Juli 2005 (L 8 B 26/05 SO)
Vorinstanz: Sozialgericht Hannover (S 51 SO 161/05)
Normen: GSiG, SGB XII § 41, SGG § 51 Abs 1 Nr 6a, VwGO § 188, VwGO § 40 Abs 1 Satz 1
Suchworte: Beschwerde, weitere, Grundsicherung, Rechtsweg, Sozialhilfe, Übergangsregelung
nichtamtliche Leitsätze:
1. Bei den Angelegenheiten nach dem GSiG handelt es sich nicht um solche der Sozialhilfe im Sinne von § 51 Abs 1 Nr 6a SGG.
2. Für Verfahren nach dem Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) ist der Rechtsweg zu den Gerichten der Verwaltungsgerichtsbarkeit auch dann gegeben, wenn die Klage nach dem 31. Dezember 2004 bei Gericht eingeht (gegen OVG Lüneburg, Beschluss vom 8. Juni 2005 - 4 OB 165/05 -) .
3. Die Einfügung der Bestimmungen des GSiG in das SGB XII führt nicht dazu, dass das bis zum 31. Dezember 2004 geltende Gesetz nachträglich zu einer "Angelegenheit der Sozialhilfe" wird.
Hinweis: Die Leitsätze dienen nur zur Orientierung und stellen keine amtlichen Leitsätze dar.